Description: Der Reichstag 1546 ist unmittelbar mit der Vorgeschichte des Schmalkaldischen Krieges verbunden. Karl V. war in erster Linie daran interessiert, durch die Abhaltung des Reichstages Zeit fr die Vorbereitung seines Krieges gegen die "ungehorsamen" Reichsfrsten zu gewinnen. Nachdem es ihm gelungen war, einzelne Reichsstnde zur Neutralitt zu bewegen und die Herzge von Bayern und Sachsen sowie den Papst als Bndnispartner zu gewinnen, verhngte er ber Kurfrst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen die Reichsacht und beendete die Reichsversammlung ohne nennenswerte Ergebnisse. Bereits vor der Verlesung des Reichsabschiedes hatten die Schmalkaldischen Bundesstnde ihre Gesandten aus Regensburg abberufen. Auch wenn sie zunchst den Gerchten ber die Kriegsplne des Kaisers und der Katholiken keinen Glauben schenken wollten, begannen sie mit der Rekrutierung ihrer Truppen. Doch sie nutzten weder ihre militrische berlegenheit noch den zeitlichen Vorsprung und gaben dem Kaiser und seinen Verbndeten dadurch ausreichend Zeit, um ihre Kriegsrstungen zu beenden. Die Bearbeiterin, Rosemarie Aulinger, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Arbeitsstelle Wien.

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